Fachkräfterückgänge gefährden Wachstum und Wohlstand

20.01.2025

Neue Ergebnisse der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen

Die demografische Entwicklung und die Fachkräfterückgänge auf dem Arbeitsmarkt bremsen zunehmend das Wachstum und damit den Wohlstand in Deutschland. Dies bestätigen die neuesten Ergebnisse der achten Welle der Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe-Projekt). Das Projekt wird vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und in Zusammenarbeit mit der GWS durchgeführt. Die Ergebnisse geben einen Überblick über die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes in Deutschland bis zum Jahr 2040, wenn bisherige Trends und Verhaltensweisen beibehalten werden.

Den Projektionen zufolge nimmt die Anzahl der Personen mit einem Hochschulabschluss wie Master und Promotion weiter zu, gleichzeitig steigt aber auch die Zahl der Personen ohne Berufsabschluss weiter an. Die Anzahl an Personen mit einem beruflichen Abschluss, mit einer Aufstiegsfortbildung oder einem Bachelorabschluss, aber auch jene der Selbstständigen geht hingegen zurück. Nach Einschätzung der Studienautor:innen werden Impulse sowohl für die Nachfrage als auch für das Angebot an Arbeitskräften benötigt, wenn die ökonomische Entwicklung aus diesem Trend ausbrechen soll. Insbesondere sollte die Steigerung der Erfolgsquoten im schulischen, beruflichen und hochschulischen System höchste Dringlichkeit haben. Die Erfolgsquoten sind aktuell bei Personen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit in allen Bildungsstätten zum Teil deutlich niedriger als bei Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Eine gelungene Integration kann die Zahl der zukünftigen Fachkräfte erhöhen und damit auch einen Wachstumsimpuls darstellen.

Weitere Informationen finden Sie in der neuen Ausgabe des BIBB REPORT mit dem Titel „Weniger Arbeitskraft, weniger Wachstum“.


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