Wenn private Haushalte mehr reparieren
Folgen für Berufe und die ökonomische Entwicklung
Wird mehr repariert und verlängern sich die Nutzungsdauern von Produkten wie Elektrogeräten, aber auch Textilien und anderen Gebrauchsgütern, kommt es zu Veränderungen der Produktion, was auch auf den Arbeitsmarkt wirkt. Der soeben erschienene Bericht "Wenn private Haushalte mehr reparieren – Folgen für Berufe und die ökonomische Entwicklung" der Reihe Umwelt, Innovation und Beschäftigung des Umweltbundesamtes geht daher den Fragen nach, wo es durch ein verändertes Reparaturverhalten und längere Nutzungsdauern zu Arbeitsplatzverschiebungen zwischen Branchen und Berufen kommt und was dies für die Fachkräftesicherung bedeutet. Der Bericht zeigt, dass die Zahl der Erwerbstätigen je nach Entwicklung bis zum Jahr 2040 um rund 60 000 Personen steigen könnte. Zu den neu entstehenden Arbeitsplätzen zählen vorwiegend Berufe in den Bereichen IKT, Textil, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Energie- und Elektroberufe. Für einige dieser Berufe – speziell in den Bereichen IKT und Elektrotechnik – bestehen bereits heute Engpässe.
Plassenberg, J., Thobe, I., Wolter, M. I., Maier, T., Saleh, F. & Bovenschulte, M. (2025): Wenn private Haushalte mehr reparieren. Folgen für Berufe und die ökonomische Entwicklung. Umweltbundesamt; Umwelt, Innovation, Beschäftigung 02/2025, Dessau-Roßlau.