Konsumbasierte Ansätze zum Klimaschutz: Datensammlung, Messmethoden und Modellanalyse

Im Auftrag der DG CLIMA haben AEA Ricardo und die GWS Ansätze zur Messung konsumbasierter Emissionen entwickelt und untersucht. Konsumbasierte Emissionen können mit zwei Methoden gemessen werden: bottom-up im Rahmen von Lebenszyklusanalysen und top-down mit Multiregionalen Input-Output-Modellen – in diesem Fall mit dem Modell GRAM der GWS. Abhängig von der konkreten Fragestellung sind beide Methoden unterschiedlich gut geeignet und ergänzen sich teilweise.

Als zentrales Politikergebnis lässt sich festhalten: Ein Teil des wachsenden Konsums in der EU wird durch Produktion in den aufstrebenden Volkswirtschaften gedeckt. Der Aufstieg der Schwellenländer erklärt, warum konsumbasierte Ansätze einen Anstieg der Emissionen ermitteln, der dem europäischen Konsum zuzurechnen ist. Globaler Klimaschutz ist somit der zentrale Schlüssel, um die konsumbasierten Emissionen zu senken.

Publikationen
Wiebe, K. S., Lutz, C. & Gandy, S. (2016): Policies and Consumption-Based Carbon Emissions from a Top-Down and a Bottom-Up Perspective dx.doi.org/10.4236/lce.2016.71003.,