Der ökologische Fußabdruck der Lebensmittelproduktion

26.10.2022

Die Ernährung der Menschheit stellt eine enorme Umweltbelastung für unseren Planeten dar. Bisher fehlte jedoch eine umfassende Untersuchung der räumlichen Belastungen. Johannes Többen ist Teil eines internationalen Forscherteams unter Führung von Wissenschaftlern der University of California in Santa Barbara, welches nun erstmals die durch die weltweite Produktion von 99% aller Lebensmittel an Land und im Meer entstehenden kumulativen Umweltbelastungen kartiert hat. Diese Studie wurde nun in Nature veröffentlicht und ist hier abrufbar. 

Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass nur fünf bevölkerungsreiche Länder (Indien, China, USA, Brasilien und Pakistan) fast die Hälfte des kumulativen Fußabdrucks der Lebensmittelproduktion an Land verursachen. Im Meer werden zwar nur etwa 1 % der Lebensmittel produziert, dies trägt jedoch zu knapp 10% des globalen Fußabdrucks bei. Welche Belastungen diese Fußabdrücke verursachen, ist je nach Lebensmittel und Land sehr unterschiedlich. Die Rangfolge der Lebensmittel nach kumulativer Belastung pro Einheit der Lebensmittelproduktion weicht daher von Land zu Land stark voneinander ab.

Berichte über die Studie finden sich unter anderem auch bei MDR Wissen und bei der Washington Post.

Der Beitrag der GWS zu dieser Studie wurde durch Mittel des BMBF-geförderten Projektes BEST finanziert.

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