Indikatoren für die Pflege- und Seniorenwirtschaft

08.05.2015

Die Pflege- und Seniorenwirtschaft kann durch Indikatoren gut abgebildet werden. Im Rahmen einer BMWi-Studie wurden unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten ausgewertet und vor einem Expertenworkshop diskutiert. Die wirtschaftliche Bedeutung zeigt sich in der demografisch bedingten Zunahme der relevanten Bevölkerungsgruppen. Die Datenlage ist grundsätzlich sehr umfangreich, allerdings stellt sich die Herausforderung der treffgenauen Zuordnung. Prognosen sind dennoch möglich. Die vollständigen Ergebnisse können hier heruntergeladen werden.

In Summe gehen die Konsumausgaben trotz Gegenreaktionen deutlich zurück. Rund 100 Mrd. Euro des verfügbaren Einkommens privater Haushalte wurden im Jahr 2020 nicht ausgegeben. Die Zukunft wird nun von einer Normalisierung der Konsummuster geprägt sein, wobei neue Erfahrungen der Haushalte mit Homeoffice oder Urlaub im Inland durchaus mittel- und langfristige Folgen haben können. Zusätzlich zu möglichen anhaltenden Strukturveränderungen stellt sich die Frage, ob und – wenn ja – in welchem Umfang das Gesparte aus dem Jahr 2020 in späteren Jahren ausgegeben und entgangener Konsum nachgeholt wird. Auf jeden Fall werden diese Veränderungen das Bruttoinlandsprodukt und seine Gliederung nach Branchen deutlich beeinflussen, da der Konsum insgesamt rund 50 % des Bruttoinlandsproduktes bestimmt.

Weitere Beiträge der Serie „Zahl des Monats“ finden Sie hier.

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