Unsere Zahl des Monats 05/2016: Preisdynamik am Immobilienmarkt lässt nach
Der Markt für Einfamilienhäuser aus dem Bestand lässt eine sich abschwächende Preisdynamik erkennen. Zwar steigen die Preise weiterhin stärker als die Bruttolöhne, der Anstieg des Einkommens-Preis-Index fällt aber im Jahr 2015 geringer aus als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (2010 bis 2015). Derzeit muss ein Arbeitnehmer für den Erwerb eines Einfamilienhauses aus dem Bestand den Faktor acht seines Jahresbruttolohns aufwenden.
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Die Preisdynamik geht am stärksten in einigen ostdeutschen Bundesländern (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg) zurück. Dies kann auf einen zunehmenden Leerstand zurückgeführt werden. Die nachlassende Preisdynamik kann aber auch in den Bundesländern beobachtet werden, die zu den teuersten Pflastern Deutschlands gehören: Bayern, Baden-Württemberg und die Hansestadt Hamburg. Mit einem Einkommens-Preis-Index von mindestens 8,9 (Hamburg) ist der Kauf eines Hauses hier deutlich teurer als im Bundesdurchschnitt. In Bayern muss sogar das 15-Fache aufgewendet werden.
In der Bundeshauptstadt Berlin muss hingegen weiterhin mit einem spürbaren Preisdruck gerechnet werden, der nicht von den steigenden Einkommen abgefedert werden kann. Ein sich verstärkender Preisauftrieb wird auch in der Hansestadt Bremen, Hessen und Nordrhein-Westfalen beobachtet.
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