Unsere Zahl des Monats 10/2017: Unternehmensdemografien in Deutschland
Aktualisierung 2017 mit Sonderauswertung ausgewählter Branchen und Projektionen bis 2020
Die Veränderung der Gesamtzahl an Unternehmen zwischen den vorliegenden Berichtsjahren (2006–2014, nach Wirtschaftsabschnitten, siehe unten aufgeführte Grafik) zeigt, dass die Rückgänge im Hinblick auf die Unternehmensanzahl im Handel am höchsten ausfielen, gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe sowie dem Gastgewerbe. Bei der Abweichung nach oben stellt die Energiebranche einen Sonderfall dar: Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz der Bundesregierung werden Stromeinspeisungen, die aus erneuerbaren Energiequellen stammen, stark gefördert. Die Zahl der Unternehmen hat sich damit in der Branche von 2006 bis 2014 mehr als verdreifacht, wobei überwiegend Ein-Personen-Unternehmen ohne Angestellte gegründet wurden. Daneben steigt die Zahl der Unternehmen vor allem in wirtschaftlichen Dienstleistungssektoren sowie in der Immobilienbranche.
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Seit 2015 wird die Entwicklung von Unternehmensgründungen und -schließungen sowie die Entwicklung der Gesamtzahl von Unternehmen nach Wirtschaftszweigen von der GWS auf Basis der Daten zur Unternehmensdemografie vom Statistischen Bundesamt analysiert und projiziert. Mit dem Update 2017 wird der historisch verfügbare Zeitraum um ein weiteres Jahr ergänzt und somit auch die Projektion von unternehmensdemografischen Veränderungen bis zum Jahr 2020 erweitert. Zudem erfolgt eine detailliertere Analyse samt eines Erklärungsansatzes für die Entwicklungen in den acht Wirtschaftsabschnitten mit den höchsten unternehmensseitigen Veränderungen – vier Sektoren mit den höchsten Zuwächsen als auch vier Sektoren, in denen sich die Unternehmenszahl am stärksten rückläufig entwickelte.
Die detaillierte Analyse sowie Projektionen der Unternehmensdemografien finden Sie hier.
Die GWS wird die Untersuchungen und Projektionen zur Entwicklung von Unternehmen nach Branchen auch im kommenden Jahr weiterführen und vertiefen.
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