QMORE

In QMORE werden die Bedarfs- und Angebotsseite regionaler Arbeitsmärkte modelliert. Jeder Wirtschaftsbereich in jeder Region steht hierbei im Kontext unterschiedlicher regionaler und übergeordneter Einflüsse.

Die Datenbasis für das Modell QMORE bilden die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, die Prozessdaten der Beschäftigtenhistorik der Bundesagentur für Arbeit sowie der Mikrozensus. Durch die Kopplung an QINFORGE besteht die Verbindung zu allgemeinen Rahmenbedingungen und übergeordneten Einflüssen. Die Regionalisierung erfolgt top-down. Das heißt, die Bundesergebnisse sind die Treiber der regionalen Dynamik. Die Wirtschaftskraft wurde auf Bundesebene bestimmt. Für die regionale Darstellung des Arbeitskräftebedarfs werden verschiedene Shift-Share-Ansätze verfolgt, welche generelle branchenspezifischen Trends als auch regionale Disparitäten berücksichtigen. Die Projektion der Bedarfsseite des Arbeitsmarktes wird für Bundesländer, Arbeitsmarktregionen, Raumordnungsregionen und Kreise erstellt.

Für die Projektion der Angebotsseite des Arbeitsmarktes ist die Projektion der Bevölkerungsentwicklung, deren Erwerbsneigungen sowie deren berufliche Flexibilitäten ausschlaggebend. Aufgrund der tiefen regionalen Gliederung machen die Pendelbewegungen eine signifikante Größe aus, die folglich modelliert werden müssen. Damit wird die Zahl der Erwerbspersonen nach dem Inländer- und dem Inlandskonzept der VGR berechnet. Die Angebotsseite des Arbeitsmarktes wird nur für Bundesländer und Arbeitsmarktregionen modelliert. Für diese Region können Gegenüberstellungen von Erwerbspersonen und Erwerbstätigen nach Berufen erfolgen und so Engpässe erkannt werden.

QMORE-Modell