Arbeit und Qualifizierung in der sozial-ökologischen Transformation

Der Übergang zu einer Treibhausgas-neutralen Wirtschaftsweise wird Branchen und Berufe bezogen auf den Bedarf an Arbeitskräften je nach Region unterschiedlich herausfordern. Die sehr heterogenen Bedarfsänderungen treffen auf bereits aktuell bestehende Knappheiten z. B. in der Bauwirtschaft oder der Logistik. Es zeichnet sich ab, dass ein zügigeres Beschreiten des Weges in die Treibhausgas-Neutralität durch Knappheiten auf dem Arbeitsmarkt be- oder gehindert werden könnte.

Das Projektteam aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem Institut für Innovation und Technik (iit) unter der Leitung der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) untersucht in diesem Projekt den Weg in die Treibhausgas-Neutralität aus der Arbeitsmarktperspektive. Um Hindernisse aufzudecken, schaut das Team nicht nur auf die quantitativen Bedingungen des Arbeitsmarktes heute und morgen auf Basis von historischen Daten und Projektionen, sondern kommt auch mit den handelnden Akteur:innen ins Gespräch, um Möglichkeiten zur Beseitigung von Hindernissen auszuloten.

Publikationen
Thobe, I., Eckermann, F. & Maier, T. (2023): Das "Recht auf Reparatur" – mögliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis (BWP) 4/2023 – Ökologische Transformation, S. 12–16, Bonn.